Jeanne Verdon
There is no outside into which to escape

Es gibt kein Aussen in der Not der Klima Krise. Ich kann das Thema nicht von aussen betrachten, ich kann ihm auch nicht entfliehen. Ich bin irgendwie immer verwoben, durch meine reine Existenz.

BA Vermittlung in Kunst und Design

Kunstgattung: Kunst
Medium: Video (116')
Materialität: Wandprojektion
Masse: 6,44 × 2,35m
Ort: Bern

Mentorat Praxis:
Andrea Rickhaus
Mentorat Theorie:
Toni Hildebrandt

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Dokumentation

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Auf dem Feld bin ich mit dem Versuch konfrontiert, die Natur einzugrenzen und den Wachstum der Pflanzen zu steuern aber auch gleichzeitig mit ihnen zu leben.
Das Feld benötigt Sorge und Aufmerksamkeit, eine kontinuierliche Beobachtung und Präsenz.
Es braucht ein Zusammenleben, es beinhaltet aber auch gleichzeitig das Ziehen von Grenzen durch eine Machtergreifung.
Ich habe über die Verflechtungen gedacht, die mich mit dem Rapsfeld verbinden, die ich aber nicht genau spüren oder sehen kann.

Es gibt auch kein Aussen, wenn ich über das Feld spreche, wenn ich mit ihm arbeite und versuche zu fassen, wie ich mich in Bezug darauf verstehe.
Ich bin mit ihm immer sehr nah verwoben.

Videoausschnitt

Ich halte mein Handy vor meinen Augen und schaue durch den Bildschirm auf den digitalen Ausschnitt.
Ich halte die Aufnahme so still wie möglich, so lange wie möglich.
Meine Bewegungen sowie die örtliche Bedingungen prägen die Zeitlichkeit des Videos.
Die Kamera bietet einen Blick, der stark eingegrenzt ist.

Hier wieder, bin ich mit der Frage konfrontiert: „Wovon fühle ich mich Teil?“
Wo fängt das Aussen an? Vor dem Feld? Hinter dem Bildschirm? Vor der Projektion?
Wo fängt das an, was ich nicht mehr Wahrnehmen kann?

BA Vermittlung in Kunst und Design